Er war im Kern ein netter Kerl, da waren sich alle einig. Doch zu viele Sünden, das konnte auf Dauer nicht gut gehen. Schon gar nicht, wenn man Paias heißt und schon von Amts wegen besser etwas aufpassen sollte, ob man über die Strenge schlägt oder es lieber bleiben lässt.

Nun gut, dieser Paias war dann doch nicht schlauer als die anderen vor ihm. Sündigte, dass sich die Balken bogen. Fand sich immer genau dort ein, wo sich Anstand und Sitte längst schamvoll abgewandt hatten. Nein, das konnte wirklich nicht gut gehen.

Und so kam es, dass er in ein Bett aus Stroh gelegt wurde, und sein letzter Trunk war ein Schluck Spiritus. Der Pastor hielt eine nachdenkliche Rede, und mehr als eine Träne floss, als er noch einmal durch die Straßen getragen wurde, in denen er zuvor sein böses Spiel trieb. Dann trat er seine letzte Reise vor der Kapelle an. Voller Trauer, aber endlich sündenfrei, verabschiedeten sich diejenigen, die ihm am nächsten standen. Was bliebt, war etwas Asche.

Augenzeugen berichten, dass sein Kopf hingegen gerettet wurde. Ob dort nun die Flausen bis zum nächsten Jahr überwintern? Wir werden sehen und halten die Augen und Ohren offen.